U0112 Grauwerteverlauf
Aufgabenstellung
Zeichne händisch einen übergangslosen Verlauf von Weiß nach Schwarz, z.B. durch Verdichtung von Kreuzschraffuren. Probiere verschiedene Werkzeugspitzen aus.
Ergebnis
Ich habe diese Aufgabe genutzt, um primär die Fähigkeiten verschiedener Bleistifthärten auszutesten. In den zuallererst angefertigten übergangslosen Schraffuren oben links sieht man deutliche Unterschiede zwischen HB (mittelhart), 3H (sehr hart) und 2B (recht weich). Je weicher ein Bleistift, desto schwärzer kann er zeichnen (deswegen auch B für "Black") und umgekehrt – 3H bleibt demnach recht blass, egal, wieviel Druck man ausübt (in echt ist das nochmal sichtbarer als hier auf dem Foto). Ihn habe ich schnell ausgeschlossen. Umgekehrt ist es sehr schwer, blasse Linien mit einem 2B-Bleistift zu zeichnen, wie auch in den anderen Schraffuren zu erkennen. Von allen getesteten Stiften eignet sich HB am besten für eine Schraffur, was mit dem hier erarbeitetem Wissen nicht überrascht, da er genau im Mittelfeld liegt.
Den Pigma Brush (ein als Stift gefasster, feiner Pinsel) finde ich sehr interessant und habe mit ihm versucht, mit feinen Linien eine gute Schraffur zu erzielen – das ist mir nur mäßig geglückt. Für den Stift benötigt man viel Fingergefühl. Man sieht aber, dass feine Linien, und damit auch eine bessere Schraffur, möglich sind!
Dass ein Edding keine weichen Linien zeichnen kann, ist natürlich klar. Dennoch habe ich ausprobiert, ob eine Schraffur hier auch wirken kann, wenn man die Linien nur weit genug auseinanderfächert. Wahrscheinlich hätte ich hier erstmal mit einzelnen Linien starten müssen, anstatt sie direkt zu kreuzen. Der Effekt im Übergang von Papier zu Schraffur wirkt nicht wie erwünscht, dafür nach rechts umso besser.